Urtinkturen

Urtinkturen werden aus frischen Pflanzen mittels Extraktion mit Alkohol gewonnen.

Im Bezug auf ihre Anwendungsgebiete besteht eine weitgehende Übereinstimmung mit denjenigen von spagyrischen Essenzen.

Eine Urtinktur bringt das Wesen einer Heilpflanze sehr klar zum Ausdruck. 

 

Das Heilpflanzenwesen kommt vor allem im Geruch und Geschmack zur Geltung. 

 

Nur eine gute Urtinktur kann Geruch und Geschmack in möglichst reiner Form enthalten.

• Beim ätherischen Öl tritt zwar der Geruch stärker hervor, der Geschmack aber fehlt.
• Bei der spagyrischen Essenz hat der Geruch durch die Fermentation einen Wandel erfahren und der Geschmack entspricht nicht mehr der ursprünglichen Pflanze.
• Bei der Homöopathie ist aufgrund der grossen Verdünnung jegliches Aroma abwesend.
• Beim Tee ist der Geschmack häufig noch vorhanden; der Geruch durch die Trocknung der Pflanze aber häufig schwach.

Durch diese Ausführungen werden die anderen Heilmethoden nicht reduziert. Wird auf einer körperlichen oder regulativen Ebene behandelt, spielt das Wesen einer Pflanze keine grosse Rolle.

 

Ein Beispiel zur Erklärung des Wesens einer Pflanze:

Eine Katze hat einen Harnwegsinfekt. Hier kommen verschiedene Pflanzen in Frage wie die Birke, der Sonnenhut, der Schachtelhalm, die Goldrute, der Kapuzinerkresse oder die Brennnessel.

Alle diese Mittel können die Beschwerden lindern.

Wenn man nun aber weiss, dass die erwähnte Katze in einer Familie lebt, bei der die älteste Tochter soeben ausgezogen ist, wird man am ehesten die Goldrute verabreichen.

Das Wesen der Goldrute symbolisiert eine innige Beziehung. Sie ist die Pflanze der Liebe und Freundschaft und schafft Trost bei Beziehungsverlusten.

Es ist also gut möglich, dass die Katze auf den Wegzug der Tochter mit Harnwegsbeschwerden reagiert hat, die somit durch Goldrute am besten behandelt werden können.

 

Preise:

Urtinkturen der Firma Ceres 20ml zwischen CHF 26.60 und 32.90

 

Quelle: Roger Kalbermatten - Pflanzliche Urtinkturen